Fachartikel richtig strukturieren

Ein guter Fachartikel stellt einen beachtlichen Mehrwert für Ihre Seite und für Ihr Renommee dar. Damit er wirklich professionell wird und Ihre Leser begeistert, sollte er allerdings gut und passend strukturiert sein. Geben Sie Ihren Fachtexten den letzten Schliff.

Die Stoffsammlung sortieren

Meistens recherchiert man für einen Fachartikel und sammelt eine Fülle an einzelnen Informationen, die relevant sein könnten. Mit einigen Kriterien können Sie die Informationen heraus filtern, die wirklich in Ihren Artikel gehören.

• Schwerpunkt des Textes

Sortieren Sie alle Informationen aus, die nicht zum Schwerpunkt des Textes gehören. Selbst wenn sie noch so interessant sein sollten, sie verwässern den Text nur und führen zu Verwirrung beim Leser. Archivieren Sie sie lieber für einen weiteren Text.

• Detaillierungsgrad der Information

Legen Sie fest, welchen Detaillierungsgrad Ihr Text haben soll. Alle Informationen, die zum Beispiel für einen Übersichtsartikel zu detailliert sind, gehören nicht hinein. Achten Sie dabei darauf, dass Sie verschiedene Unterthemen gleich detailliert darstellen, damit der Fachartikel ausgewogen bleibt.

• Informationsgehalt und Neuigkeitswert

Lassen Sie alle Informationen weg, die Sie als allgemein bekannt voraussetzen können. Bemühen Sie sich darum, Informationen aufzunehmen, die für den Leser neu sind – das erzeugt Lust aufs Weiterlesen.

Die Struktur erarbeiten

• Beginnen Sie Ihren Text mit einer Einleitung, die den Leser darüber informiert, was er von Ihrem Artikel erwarten kann und wie er ihm nutzen kann. Diese Einleitung sollten Sie interessant gestalten, sonst wird der Leser vielleicht gar nicht zum eigentlichen Artikel weiter gehen.

• Im Hauptteil sollten Sie Ihr Thema in mehrere sinnvolle Unterpunkte gliedern. Wenn Sie verschiedene Ebenen haben, bietet sich ein Top-Down-Vorgehen an: vom Allgemeinen zum Besonderen. So bieten Sie einen guten Überblick und erleichtern dem Leser die Orientierung.

Eine andere Möglichkeit der Strukturierung ist ein roter Faden, bei dem Sie die Informationen in eine logische Reihenfolge bringen. Fragen Sie sich dabei, was man zuerst wissen muss, was danach usw., damit man Ihren Fachtext verstehen kann.

• Benutzen Sie Listen und Aufzählungen, wenn Sie viele Einzelinformationen nacheinander übermitteln wollen. Das erhöht die Lesbarkeit und Übersichtlichkeit ganz enorm.

• Bauen Sie zur Strukturierung möglichst plakative Beispiele und Visualisierungen ein. Auch passende Grafiken und Tabellen geben Ihrem Text Struktur und halten das Interesse des Lesers aufrecht.

• Fassen Sie im Schlussteil noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse kurz zusammen und geben Sie einen Ausblick oder – je nach Thema – den anwendungsbezogenen Nutzen für den Leser deutlich an. Es kann auch angebracht sein, den Fachartikel mit einer Tippbox abzuschließen, sollte dies zum Thema passen.

Wenn Sie die Struktur erarbeitet und Ihren Artikel geschrieben haben, sollten Sie ihn von einer fachfremden Person lesen lassen. Durch deren Feedback stellen Sie sicher, dass Sie nicht in die Expertenfalle getappt sind und sich Ihr Artikel auch für Laien wirklich flüssig und verständlich liest.

Texter briefen – so bekommen Sie wirklich die Texte, die Sie brauchen

Das Internet ist texthungrig wie noch nie, täglich werden Millionen Worte eingestellt, die die Nutzer auf die Seiten locken sollen. Sehr viele dieser Texte werden dabei von professionellen Textern oder auch Amateuren geschrieben, die sich ein wenig Geld dazu verdienen wollen. Egal, ob Sie einen Texter direkt buchen oder Ihren Auftrag an eine der vielen Texterbörsen geben, wenn Sie das bekommen möchten, was Sie wirklich brauchen, ist ein gutes Briefing unerlässlich.

Elemente eines guten Briefings für Texter

• Geben Sie genau an, was für eine Art Text Sie möchten.

Ein Fachartikel ist etwas anderes als ein Werbetext, der den Leser für etwas begeistern soll. Sagen Sie also in Ihrem Briefing genau, was beim Leser erreicht werden soll. Soll der Text informieren, motivieren, amüsieren oder zur Handlung auffordern?

• Definieren Sie die gewünschte Struktur des Textes.

Das Lesen von Texten am Bildschirm empfinden viele Menschen als anstrengend. Zudem ist die Aufmerksamkeitsspanne der Internetnutzer oft recht kurz, weswegen sie bei zu langen Textpassagen am Stück schnell scrollen oder die Seite ganz verlassen. Geben Sie in Ihrem Briefing also an, wie der Text strukturiert werden soll, wie viele Zwischenüberschriften gewünscht sind, wie lang einzelne Absätze sein sollten.

• Sagen Sie, in welchem Stil der Text verfasst werden soll.

Dazu gehört, dass Sie dem Texter mitteilen, ob Sie eine direkte Ansprache des Lesers wünschen und ob er dabei mit „Sie“ oder „Du“ angesprochen werden soll, oder ob Sie ein indirektes „man“ vorziehen. Soll der Stil eher förmlich oder flapsig sein, witzig oder sarkastisch, neutral oder eindeutig werbend? Ein Fachartikel für eine anspruchsvolle Zielgruppe wird anders klingen als ein Artikel in einem Forum für Jugendliche.

• Geben Sie die Keywords und die Keyworddichte vor.

Viele Auftraggeber glauben, es reiche aus, wenn sie das Hauptkeyword vorgeben und den Texter ansonsten nur auffordern, weitere passende Keywords mit einzuarbeiten. Da der Texter aber oft zu wenig über die Zusammenhänge und den Zweck des Textes weiß und zudem Assoziationen sehr unterschiedlich funktionieren, passiert es bei so einer Angabe oft, dass irrelevante Keywords eingebaut werden. Geben Sie sie also sicherheitshalber selber vor, wenn Sie einen wirklich guten und passgenauen Text bekommen möchten.

• Geben Sie die Textlänge an.

Am besten bewährt hat es sich, wenn Sie dabei einen gewissen Spielraum lassen. Eine punktgenaue Landung bei der Wortanzahl ist manchmal nicht sinnvoll zu erreichen, die Qualität des Textes kann dann darunter leiden. Ein Spielraum von 50 bis 100 Worten lässt dem Texter hingegen genügend Freiheit.