Wie man gute SEO-Texte schreibt

Viele Texter und Blogger fühlen sich beim Schreiben hin und her gerissen zwischen der Optimierung für die Suchmaschinen und der guten Lesbarkeit für die Besucher der Seite. In der Tat ist ein Text, in dem jedes dritte Wort ein Keyword in einer grammatikalisch falschen Beugung vorkommt, kein echtes Lesevergnügen. Und dann hat ein Text, der zwar den Suchmaschinen gefällt, aber den Lesern nicht, seinen Zweck voll verfehlt, denn der Leser wird nicht wieder kommen.

Das muss aber nicht sein. Einem guten Texter gelingt der Spagat zwischen Mensch und Maschine, so dass der SEO-Text einerseits gefunden wird, und sich andererseits gut liest.

So schreiben Sie Texte für Leser und Maschinen

  • 1. Schreiben Sie in Ihrem ganz normalen Stil.
    Dieser kann je nach Art der Website unterschiedlich sein – eher lässig, eher formell, eher unterhaltsam. Ihr Stil soll jedoch den Haupteindruck auf den Leser machen, nicht die verwendeten Keywords.

  • 2. Schreiben Sie Artikel oder Posts, die mindestens 250 bis 300 Worte lang sind.
    Der Leser hat womöglich schon lange nach diesen Informationen gesucht und wäre sehr frustriert, wenn er nun mit einem kurzen Textlein aus Schlagworten abgespeist würde.

  • 3. Gliedern Sie Ihre Texte in mehrere Abschnitte und verwenden Sie Zwischenüberschriften.
    Gerade im Internet macht sich kaum ein Besucher einer Seite die Mühe, ellenlange Texte ohne Absätze oder Zwischenüberschriften zu lesen. Die meisten überfliegen nur die Zwischenüberschriften und lesen erst dann genauer weiter, wenn sie einen für sich interessanten Punkt gefunden haben.

  • 4. Verwenden Sie je Artikel oder Blogpost nicht mehr als zwei bis drei Keywords. Wenn Sie noch mehr Keywords in Ihren Artikel pfropfen wollen, erhalten Sie nur unleserlichen Blindtext, der keinen Leser interessiert.
  • 5. Platzieren Sie Ihre Keywords in den Überschriften.
    Es ist sowohl für Leser als auch für Suchmaschinen interessant, wenn die Keywords, nach denen gesucht wird, in den Überschriften zu finden sind. Dem menschlichen Leser erleichtert das enorm die Orientierung in Ihrem Text. Aber beachten Sie bitte: Sie sollten die Keywords nur dann in den Überschriften verwenden, wenn diese dann immer noch knackig und interessant sind – sonst lieber weglassen. Hier geht der Leser vor!

  • 6. Verwenden Sie Ihre Keywords am Anfang, am Ende und in jedem Absatz ein Mal.
    So erreichen Sie eine gute Keyworddichte, bei der sich der Text trotzdem noch flüssig liest.

  • 7. Markieren Sie die Keywords an geeigneter Stelle fett, kursiv oder unterstrichen.
    Das zeigt sowohl dem Leser als auch den Suchmaschinen, dass es an der Stelle um eine wichtige Aussage geht. Aber Achtung – weniger ist mehr! Bitte nur dort markieren, wo es auch wirklich sinnvoll ist.

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    Die „Über mich“ – Seite – wichtig und oft tödlich falsch

    Wenn Leser im Internet über Ihre Webseite oder Ihren Blog stolpern, überfliegen sie zuerst vielleicht einmal die aktuelle Seite, die sie hergeführt hat. Ehe sie aber weiter lesen und wertvolle Zeit investieren, wollen die meisten Leser mehr wissen. Sie wollen wissen, wer Sie sind und warum es sich lohnen könnte, weiter auf Ihrer Seit zu bleiben oder gar Ihren Newsletter zu abonnieren oder Ihnen ein Produkt abzukaufen.

    Und deshalb klicken sie auf die „Über mich“ – Seite. Und bei sehr vielen Websites halten sie sich dort nur ein paar Sekunden auf und surfen hinfort in das weite Internetuniversum, da sie nach einem kurzen Blick fest gestellt haben, dass sie dieser Typ nicht interessiert.

    Der tödliche Irrtum

    Was lief falsch? Denken Sie einmal an die vielen „Über mich“ – Seiten, die Sie schon mit gähnender Langeweile überflogen haben (wenn Sie sehr tapfer waren). Endlose Daten und Zeiten, wann der Websitebetreiber was mit wem gemacht hat, eine Auflistung all seiner tollen Leistungen und Preise, die er womöglich gewonnen hat, eine selbstgefällige Selbstbeweihräucherung.

    Die meisten „Über mich“ – Seiten sind eine einzige Orgie der Selbstdarstellung. Ihre Leser wollen aber nicht wissen, wie genial dieser Typ ist. Sie wollen schlicht und ergreifend wissen, wie dieser Typ ihnen helfen kann und wieso er glaubt, dazu qualifiziert zu sein.
    In einfachen Worten: Die „Über mich“ – Seite ist sozusagen die Salespage Ihrer Website. Hier können Sie den Leser überzeugen, dass Sie ihm etwas zu bieten haben, und dass Sie der richtige Experte dafür sind.

    Den Nutzen für sich selbst möchten Ihre Leser erkennen – und zwar sofort, nicht erst nach einem zeitaufwändigen Studium ellenlanger Texte. Und auf einen Blick. Sie möchten aus ihrer Internetlethargie mit einem Knaller aufgeweckt werden, der ihnen das Gefühl gibt, endlich das Richtige gefunden zu haben.

    6 wichtige Regeln für eine zündende „Über mich“ – Seite

  • 1. Platzieren Sie Ihre „Über mich“ – Seite an prominenter Stelle und nennen Sie sie auch so.
    Diese Seite sollte sofort und einfach zu finden sein. Der moderne und schnell gelangweilte Internetsurfer hat keine Zeit und keine Lust, ewig auf Ihrer Seite herum zu suchen, bis er die entsprechenden Informationen gefunden hat. Am besten ist es, wenn man sie oben in der Navigationsleiste von jeder Stelle aus aufrufen kann.

  • 2. Zeigen Sie sofort auf, was Sie Wertvolles zu bieten haben.
    In Ihrem ersten Satz auf Ihrer „Über mich“ – Seite sollte stehen, was Sie zu bieten haben.
    „Ich biete meinen Lesern dies und das Tolle / Nützliche…“ oder „Bei mir erhalten Sie regelmäßig hilfreiche Informationen / Tipps zu….“.
    Diese Aussagen sollten eine Antwort auf die Suchanfrage sein, über die der Besucher Sie gefunden hat. Wenn er nach Tipps für einen besseren Golfschwung gesucht hat und Sie über Golfen bloggen, dann sollten Sie in Ihrer „Über mich“ – Seite zum Beispiel angeben, dass Sie täglich einen neuen Golftipp kostenlos einstellen oder Ähnliches.

  • 3. Listen Sie auf, was man sonst noch Tolles bei Ihnen bekommen kann.
    Skizzieren Sie kurz – am besten in Form einer Auflistung – was Sie sonst noch zu bieten haben: Tutorials, Podcasts, kostenlose Ebooks, neueste Informationen usw. Nennen Sie dabei aber immer den Mehrwert, den der Leser davon hat. Zum Beispiel:
    „In den Podcasts lernen Sie die richtige Haltung beim Putten, die Sie während des Anhörens sofort ausprobieren können.“
    Hier steht der Nutzen für den Leser ganz klar im Vordergrund.

  • 4. Verdeutlichen Sie Ihre Glaubwürdigkeit.
    Sehr gut kann man die eigene Glaubwürdigkeit in einer kleinen Geschichte über sich darstellen. Bei unserem Golfblog-Beispiel könnte das so aussehen:
    „Als ich mit dem Golfen begann, war ich sehr schlecht. Jahrelang durchlitt ich…. bis ich dann endlich…XY fand und begann… jetzt bin ich supergut und gewinne viele Turniere… damit Sie nicht auch so lange leiden müssen, zeige ich Ihnen in meinem Blog….“
    Durch diese Entwicklungsgeschichte – bitte knackig, spannend und emotional geschrieben – beweisen Sie, dass Sie ganz genau wissen, wovon Sie reden.
    Sie können Ihre Glaubwürdigkeit auch noch durch Rezensionen oder Zitate anerkannter Experten Ihrer Nische untermauern, sofern vorhanden.

  • 5. Stellen Sie ein Foto von sich ein.
    Sie können Besucher viel eher für sich und Ihre Seite interessieren, wenn diese sich ein Bild von sich machen können. Viele Untersuchungen haben aufgezeigt, dass Seiten oder Profile mit Bild viel häufiger angeklickt oder wieder besucht werden als Seiten ohne Foto.

  • 6. Zu guter Letzt: Call to action
    Am Ende Ihrer zündenden „Über mich“ – Seite solle eine Call to action – Aufforderung stehen. Eintrag in den Newsletter, Download eines kostenlosen Ebooks, Anhören eines Podcasts – was auch immer zu Ihrer Seite passt und möglichst die Emailadresse Ihres Besuchers hervorlockt. Bieten Sie aber wirklich etwas Nützliches an, sonst hat sich Ihr neuer Abonnent in Windeseile wieder ausgetragen!